Fair gehandelter Kaffee für die Cafeterien des Studentenwerks

Date: 
Dienstag, 6. Dezember 2005
Ja: 
15
Nein: 
0
Enthaltung: 
2
Beschluss: 

Das StuPa unterstützt die Umstellung auf fair gehandelten Kaffee in den Cafeterien des Studentenwerks und schließt sich den Unterzeichnern des hier vorgelegten Positionspapiers an.

An das Studentenwerk Karlsruhe

Die Unterzeichner fordern das Studentenwerk auf, seinen gesamten Kaffeeausschank auf Kaffee aus fairem Handel umzustellen.

Der Weltmarktpreis für Kaffee bewegt sich auf einem sehr niedrigen Niveau. Darunter leiden insbesondere die kleinen Kaffeebauern und die Angestellten der Großbetriebe. Der Gewinn fällt Großgrundbesitzern, Zwischenhändlern und Großhandelsketten zu.

Es ist ein bizarres Missverhältnis, wenn ein Europäer morgens auf dem Weg zur geregelten Arbeit seinen Mitnehm-Kaffee im Auto schlürft, während der Produzent in Südamerika seinen Kindern keine ausreichende Schulbildung zahlen kann. Ein solches Missverhältnis konterkariert eine gerechte, gleichberechtigte und von gegenseitiger Achtung geprägte Beziehung zwischen den Völkern.

Fair gehandelter Kaffee demonstriert eine Wertschätzung des Konsumenten gegenüber dem Produzenten seines Genussmittels. Dieser profitiert dabei von langfristigen Lieferbeziehungen, Vorfinanzierungen, Prämienzahlungen, direktem Handel ohne Zwischenhändler und einer Mindestpreisgarantie. Er kann unter würdigen Bedingungen anbauen und ernten.

Als öffentliche, soziale Institution trägt das Studentenwerk eine besondere Verantwortung in der Gesellschaft. Es sollte deshalb eine vollständige Umstellung des Kaffeebezugs nicht nur anhand der Einkaufspreise bewerten. So wie die Universität ein Ort internationaler Forschung und Begegnung ist, so ist es auch die Pflicht ihrer Mitglieder, einseitig vorteilhaften wirtschaftlichen Missverhältnissen aktiv entgegen zu treten.

Gute Erfahrungen anderer Studentenwerke, u.a. Tübingen, Köln und Leipzig, demonstrieren die gute Umsetzbarkeit einer Umstellung auf fair gehandelten Kaffee. Die Studentenwerke werden dadurch nicht nur ihrer Verantwortung gegenüber den Produzenten unseres geschätzten Muntermachers gerecht, sondern können auch einen Imagegewinn verbuchen.

Das Studentenwerk Karlsruhe hat mit dem „Solidaritätsessen“ einen Schritt in die richtige Richtung getan. Die vollständige Umstellung auf solidarisch gehandelten Kaffee ist dessen konsequenter und richtiger Folgeschritt.

Bei der Umsetzung dieses Projekts sichern wir Ihnen unsere Unterstützung zu.

Hochachtungsvoll

[Unterzeichner]

Folgende Gruppen haben bereits ihre Zustimmung zugesichert:

  • die Katholische Hochschulgemeinde
  • die Evangelische Studierendengemeinde
  • die Global Marshall Plan Hochschulgruppe
  • die Amnesty International Hochschulgruppe
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