FSK-Protokoll vom 13. Mai 2008

Datum: 
13. Mai 2008

Protokoll

 
Protokoll der FSK-Sitzung am 13.5.2008

Protokollant: Marcus Müller, FS Etec

Anwesenheitsliste liegt dem Protokollanten nicht vor, daher aus dem Gedächtnis:
Anwesende: Julian (UStA-Innen), Marcus (Etec), Jonas (Etec), Moritz (Etec), Dominik (UStA-Papa), Varinia (Mach/CIW), Benjamin (UStA-Außen), Markus (WiWi)
Gast: Prof. Jürgen Becker, Prorektor für Lehre

Beginn: 18:05

TOP 0 Besuch durch Prof. Becker

Prof. Becker ist aus der KIT-Klausur in die KSF gekommen, will danach zurück

Im Herbst solle im Landesparlament BaWü über das KIT-Gesetz zur Einrichtung des KIT als öffentliche Körperschaft abgestimmt werden. Daher sei er um einen Wunschkatalog für dieses Gesetzesvorhaben bemüht. 

Bei der Einrichtung des KIT gibt es verschiedene Hürden, einmal die unterschiedliche Organisation der Belegschaft in FZK (Betriebsräte/Gewerkschaften) und Uni (Personalrat), Becker spricht sich positiv zum Konzept des Personalrats aus, wobei zu bedenken steht, dass ein Personalrat wesentlich weniger Mitspracherechte hat als ein Betriebsrat.

Auch die Finanzierung bliebe auf absehbare Zeit zwischen Bund und Land gespalten, da das Forschungszentrum über Helmholtz-Gelder bundesfinanziert und die Universität eben landesgetragen sei.

Angestrebt werde eine deutliche Autonomität des KIT, um Stellen unabhängig vom Votum des Bildungsministeriums besetzen und leistungsorientiert bezahlen zu können. Dies solle vor allem dazu dienen, Leistungsträger am KIT zu halten und diese dorthin zu locken. 

Auch solle die Abhängigkeit vom Bauamt bei baulichen Maßnahmen gebrochen werden. Bisher muss die Uni für jede Maßnahme den Weg über Ausschreibung und Genehmigung am Bauamt nehmen. Prof. Becker sieht in diesem ein großes Hemmnis bei der Bewältigung der baulichen Anforderungen an eine alternde Technische Hochschule, in der Vergangenheit sei so bereits ein Sponsor abgesprungen. Insbesondere sieht er es als wünschenswert an, mit den zur Verfügung stehenden Studiengebührenmitteln auch zeitnah bauliche Maßnahmen durchzuführen, was von der Sturdierendenschaft scharf verurteilt wird. In diesem Zuge bestätigt er den Beginn der Bauarbeiten für HMO/HMU im kommenden Wintersemester, weißt aber darauf hin, dass diese aus Spenden aus der Automobilindustrie finanziert wurden. 

Im Rahmen des EHFRUG (Erste Gesetz zur Umsetzung der Föderalismusreform im Hochschulbereich)  wolle man die Integration des FZK in die Lehre vorantreiben. 

FZK-Mitarbeiter sollen durch ein Berufungsverfahren direkt in den Professorstatus gebracht werden. Es ginge hierbei aber um qualitativ hochwertige Dozenten, die bereits Lehre an der Uni halten, daher fände eine genaue Auswahl statt. Die Richtlinien und Anforderungen sollen denen einer außerplanmäßigen Professur entsprechen. Die Verleihung des Titels ist auf die Dauer der Lehrtätigkeit beschränkt.

Die Regeln, insbesondere zur Dauer der Professur, seien noch in der Ausarbeitung. Angestrebt sind 3-5 Jahre für einen „Ruf“. Die Gehälter würden immer noch im FZK, also aus Forschungsmitteln, bezahlt, bisher wäre für so eine Stelle aber eine „Professur-Leerstelle“ ohne eigene Vergütung vom Land nötig, dieses juristische Hilfskonstrukt solle aber im Rahmen des KIT-Gesetzes obsolet werden.

Professor Becker ruft die Fachschaften dazu auf, ihm zu melden, wo im Speziellen sie noch Handlungsbedarf in der Lehre (Forschungsnähe, Betreuungsverhältnis) sehen. Dieses Feedback wünscht er sich bis Anfang Juni.

Als Ziele des KIT sieht Prof. Becker die Autonomie, und hofft auf lange Sicht, dass dadurch bürokratische Reglementarien im Bezug auf das Betreuungsverhältnis wegfallen werden. Dies solle dazu genutzt werden, den Quotient zwischen Lehrkräften und Studierenden zu verbessern. Das darf nicht in einer Reduzierung der zugelassenen Schüler münden.

Für das House of Quality hofft er auf Rückmeldung aus der Studierendenschaft, welche Schlüsselqualifizierungen in welchem Studiengang gewünscht werden. Später sei auch eine professionelle Beurteilung des Bedarfs durch Experten im HOQ vorgesehen.

Benjamin fragt nach, ob der Studentenstatus am KIT erhalten bleibe. Becker bestästigt dies. Auf Anregung, im Rahmen des KIT-Gesetzes auch eine Verfasste Studierendenschaft wieder einzuführen, sagt er, dass dies im Grunde von allen gewünscht sei, misst dem Vorhaben aber geringe Erfolgsschanzen zu, will die Studentenmeinung aber in die KIT-Konferenz einbringen. Er spricht sich allerdings für den UStA aus. 
Auf Frage von Benni äußert Becker die Vermutung, dass auf den kommenden Abschlusszeugnissen als verleihende Institution das KIT steht (und nicht etwa Universität Karlsruhe)

Becker berichtet, es sei die Einrichtung eines studentischen KIT-Magazins zur Information geplant. Es handle sich dabei um einen elektronischen Newsletter, der unter dem Dach des Presse und Kommunikationszentrums der Uni von bezahlten Studenten geschaffen werde.

Auf Nachfrage, ob ein verbessertes Betreuungsverhältnis nicht durch sinkende Studierendenzahlen realisiert werden wird, sagt Becker, dass er sich für „Elitestudiengänge“ eine schärfere Zulassungsbeschränkung vorstellen kann, aber bisher die Universität auf Expansionskurs sei. Insbesondere gäbe es keine Übernahmegarantie für Bachelor in Masterstudiengänge.

Auf Nachfrage erläutert Becker, im KIT-Senat seien wie gehabt vier studentische Sitze vorgesehen., im KIT-Rat spricht er sich gegen eine studentische Beteiligung aus, da er den externen und damit unabhängigen Status des Uni-Rates schätze.

Der KIT-Senat sein mit Ausschüssen für Lehre und für Forschung angedacht.

Die Fachschaft WiWi fragt an, was mit den Mitteln für die Ausrüstung einer aus Studiengebühren bezahlten Stelle an der Fakultät geschehen sei. Scheinbar werden diese vom Rektorat einbehalten. Prof. Becker verspricht Klärung.

Dominik merkt an, dass momentan 20% der Studiengebühren der Uni Karlsruhe in den solidarischen Fonds zur Deckung der Studiendarlehen fließen. Dies sei ein für die in dieser Hinsicht robusten Uni Karlsruhe nicht wünschenswert, und die Konditionen seien für die verwaltende Landesbank sehr günstig ausgefallen bei der Einrichtung dieses Fonds. Prof. Becker weiß nicht, was mit den Zinsen auf angefallene Studiengebühren geschieht, ist der Meinung, dass diese der Universität gutzuschreiben seien.

Professor Becker kündigt an, den bisherigen Rhythmus von Besuchen allen drei bis vier Wochen beizubehalten.
Prof. Becker geht

18:50 Dominik verlässt die Sitzung, geht zum StuPa

Top 1 Berichte
UStA

Der potentielle Sponsoringvertrag zur Finanzierung des Sommerfests ist gescheitert. Der Sponsor wollte Flyer auf dem Unigelände verteilen.
Die Veranstaltung Schmitz' Katze hat 300€ Einnahmen zugunsten des Festes gebracht.

Die Fachschaft Chemie hat 500€ gespendet.
Spendenangebote seien an die Kulturreferentin zu richten.

Ab kommender Woche hängt im UStA die Sprinterliste für die O-Phasenzeit aus. Es werden während der O-Phase maximal 2 Mietungen pro Fachschaft gleichzeitig zugelassen, die Übergabe der Fahrzeuge findet dann am UStA statt an der Tankstelle statt. Es wird darauf hingewiesen, dass der Sprinter nicht als Lagerraum zu benutzen ist.

Es steht wieder die Verleihung des Landeslehrpreises an. Zu Vorschlägen ist aufgerufen.
Für die O-Phasen wird es eine AStA-finanzierte Broschüre „Integration ausländischer Studierender“ geben.
Der UStA fragt, wie die in einzelnen Fakultäten existenten Vorlesungspodcasts genutzt werden. 

Es wird diskutiert, ob Zulassungstest nicht nur für Ausländer eingeführt werden sollen. Die Frage wird aufgeworfen, ob nicht das Abi dann hinfällig ist, oder ob die allgemeine Hochschulreife nicht hinreichend sei. Für Ausländer belaufen sich die Test-Kosten auf rund 300€.
Ein vom Rektorat vorgeschlagener gemeinsamer Graduatees' Day für alle Graduierten eines Jahrgangs wird abgelehnt.

Mach/CIW

Aus der Zulassungskommission wird berichtet, dass geplant sei, 550 Zulassungen für das kommende Semester auszusprechen, auch wenn diese Zahl im vergangenen Semester bei 643 lag.

Im Rahmen der Bachelor/Master-Umstellung ergeben sich Probleme für auf Diplomingenieur studierende, die Physik aus dem ersten Semester nachschreiben müssen, da dies erst für Viertsemester im Bachelor angeboten wird.
Durch die Renovierung des HMO/HMU ergibt sich ein noch nicht zufriedenstellend gelöstes Raumproblem.
Im Moment ist die Praxis, dass Diplomarbeiten innerhalb der ersten vier Wochen nach Vorlesungsbeginn abgegeben werden müssen, diese dann vorläufig mit 4,0 bewertet werden und die Studierenden dann für dieses Semester Studiengebühren entrichten müssen. Diese Praxis ist moralisch fragwürdig.
David aus der Fachschaft, Fachrichtung CIW, geht, es wird ein Nachfolger gesucht

Eine Vorabversion der kommenden Schärfer, Bitte! ist verfügbar, diese wird demnächst herausgegeben.

Die verschwundenen Organische-Chemie-Klausuren sind inzwischen nachgeschrieben worden. Die Klausuren waren laut Vernehmen vom Sekretariat dort in einem Pappkarton nach teilweiser Bearbeitung im Umzugsumfeld abgestellt und dann versehentlich entsorgt worden.
Die Fachschaft sucht noch ihren Kandidaten für den Fakultätslehrpreis. Für das Car-Racing-Event stellt die Fachschaft Tische und Bänke. Die Ophasenplanung schreitet voran. Es ist ein fachschaftsinternes Sommerfest angedacht.
Etec

Es wird von der Bundesfachschaftstagung berichtet: Die Klausuren in Karlsruhe haben ein sehr hohes Niveau, dass mit Blockprüfungen nicht zu halten sei. Die Idee aus der Uni Kaiserslautern, einen Negativpreis „Rostige Säge“ für den Prüfer mit der höchsten  Durchfallquote einzuführen wird vorgestellt. Die Ophasenplanung rollt an.
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